Politik, Geschichte, Gesellschaft, Umwelt
Die Vorträge an der VHS sind geprägt durch einen offenen Gedankenaustausch, in sachlicher und kontroverser Diskussionen im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Die Vorträge kommen aus den Bereichen Geschichte, Politik, Naturwissenschaften und Verbraucherberatung und tragen zur selbstständigeren Entscheidung und Meinungs-
wie Willensbildung bei.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Europa radikal verändert und eine epochale Verschiebung der Weltentwicklungen ausgelöst.
Deutschlands lang gepflegte Illusionen über Krieg und Frieden haben das Land und Europa erpressbar und verwundbar gemacht.
Der Sicherheitsexperte Christian Mölling analysiert die sicherheitspolitische Lage und zeigt, was sich ändern muss, damit uns nicht fatale Folgen drohen.
Dr. Christian Mölling ist Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Er forscht und berät seit über 20 Jahren zu Sicherheit und Verteidigung. Seit dem 24. Februar 2022 ist er als Experte auch aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken.
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Keine andere historische Figur der belgischen Geschichte wird so kontrovers diskutiert wie Léopold II. von Belgien.
Denn Léopold war nicht
nur belgischer Souverän, sondern auch Herrscher über ein riesiges Gebiet in Zentralafrika - den 1885 gegründeten "Kongo-Freistaat".
Historiker sind sich einig, dass Leopolds Herrschaft im Kongo zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte gehört. Die Wahrnehmung seiner Person in der belgischen Gesellschaft ist hingegen bis heute ambivalent.
Wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Deutungen Léopolds II. und welche Faktoren bedingen eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Léopold?
Dr. Julia Seibert hat zur Geschichte des Kongo und zu Léopold II. publiziert – u.a. in dem Sammelband „Tyrannen: Eine Geschichte von Caligula bis Putin“, der 2022 bei C.H. Beck erschien.
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Mehr als Autofahren mit der Energie der Sonne - Vortrag der Verbraucherzentrale Solarstrom für das Eigenheim hilft dabei, Energiekosten zu
sparen und die Umwelt zu schonen.
Darüber hinaus kann der Strom auch ins Elektroauto geladen werden. Energieberater Akke Wilmes von der Verbraucherzentrale NRW ist im Kreis schon seit Jahren aktiv, den Bürgern das Thema näher zu bringen. Wie die Sonne in den "Tank" oder Speicher kommt und was dabei zu beachten ist, stellt er in seinem Vortrag vor. Von Fragen nach der angemessenen Anlagengröße und der richtigen Ladeleistung bis zu Kosten und Fördermöglichkeiten werden dabei viele wichtige und interessante Aspekte thematisiert.
Der Vortrag richtet sich an alle Bürger*innen, die Solarstrom produzieren und nutzen wollen. Beim Bau einer neuen Photovoltaikanlage sollten die Möglichkeit der späteren Mitversorgung eines E-Autos auf jeden Fall mitbedacht werden. Wer auf ein Elektroauto umzusteigen möchte, bekommt wertvolle Tipps für die eigene Ladestation zu Hause. Die Technik stellt hier die Weichen für die Einbindung einer Solaranlage. Auch die Heizung wird elektrischer daher muss auch hier eine Wärmepumpe als Komponente beachtet werden.
Anmeldung möglich (47 Plätze sind frei)
Auch 2023 ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels geplant.
Genauere Informationen werden
mitgeteilt, sobald feststeht, wer in diesem Jahr den Sachbuchpreis erhalten wird.
Anmeldung möglich (98 Plätze sind frei)
Der Philosoph Stefan Gosepath vertritt die These, dass Erben und Vererben eigentlich ungerecht ist, da sie dem Begünstigten einen
ungerechten Vorteil und der Gesellschaft Nachteile verschafft.
Um diese Auffassung zu begründen, wird Gosepath zunächst die wichtigsten gerechtigkeitsbasierten Argumente gegen das Erben vorbringen. Anschließend wird er diese Positionen dann gegen vier der wichtigsten normativen Argumente zugunsten des Vererbens verteidigen, die sich auf das Eigentumsrecht, den Vergleich zu Schenkungen, den Wert der Familie und ökonomische Argumente beziehen.
Stefan Gosepath ist Professor für Philosophie an der FU Berlin. Zuvor forschte er u.a. an der Columbia University und an der Harvard University.
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Kurz vor der Rente oder schon im Ruhestand? Diese Lebenssituation erfordert altersbedingte Weichenstellungen. Nicht mehr alle Versicherungen sind nötig, manche sollten angepasst werden, andere als eventueller Bedarf geprüft werden. Und wie steht es um das Ruhestandseinkommen? Wie sollten Gelder u. a. sicher, verfügbar und steuerbegünstigt angelegt werden? Wie behält man den Überblick bzw. nutzt Angebote mit möglichst geringem Eigenaufwand, die aber sowohl sicher als auch lukrativ sind? Diese Fragen und viele weitere Aspekte werden im Seminar besprochen, das sich hauptsächlich an die Altersgruppe 60 Jahre und älter wendet.
Anmeldung möglich (99 Plätze sind frei)
Wir Menschen leben seit unserer Geburt mit Pilzen zusammen. Manche leben in und auf unseren Körpern, sind unsere ständigen Begleiter und
gehören damit zu unserer normalen Mikrobiota.
Sie helfen uns, Nährstoffe besser zu verwerten und stärken unser Immunsystem. Andere Pilze leben in Symbiose mit Pflanzen und versorgen diese mit Nährstoffen und Wasser aus der Erde. Pilze sorgen also für uns und unsere Umwelt und formen diese aktiv mit, obwohl sie mikroskopisch klein sind.
Die Pilzbiotechnologie von heute erforscht, wie Stoffwechselpotentiale von Pilzen für eine nachhaltige und kreislauffähige Bioökonomie nutzbar gemacht werden können.
Entstehen in Zukunft nicht nur Medikamente, Enzyme und Biokraftstoffe aus Pilzen sondern auch Kleidung, Möbel oder gar Häuser?
Wie das gelingen könnte, und warum hier eine intensive Zusammenarbeit aus Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft so wichtig ist, erläutert Vera Meyer. Ihre transdisziplinären Forschungsvorhaben verbinden Natur- und Ingenieurwissenschaften mit Kunst, Design und Architektur und entwerfen so biobasierte Szenarien für mögliche Lebens- und Wohnwelten der Zukunft.
Prof. Dr. Vera Meyer leitet das Fachgebiet für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie an der Technischen Universität Berlin und ist darüber hinaus auch als freischaffende Künstlerin unter dem Pseudonym V. meer aktiv.
Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
In Kooperation mit der acatech
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Die Kosten für Energie steigen immer weiter stark an, ein Grund sich mit dem Verbrauch in den eigenen vier Wänden auseinander zu setzen und
sich an der Energiewende zu beteiligen.
Energieberater Akke Wilmes von der Verbraucherzentrale zeigt, welche Möglichkeiten man hat, um den Energieverbrauch zu dokumentieren und mit einfachen und vorhandenen Mitteln den Verbrauch zu bestimmen und, bezogen auf den eigenen Haushalt, zu bewerten und daraus einzuschätzen, welche Möglichkeiten man hat, den Verbrauch sinnvoll zu reduzieren.
Ziel: Geldbeutel und Klima werden geschont. Es besteht Raum für individuelle Fragen.
Anmeldung möglich (46 Plätze sind frei)
Handel und Verkehr, Religion und Kirchengeschichte, Kunst und Kultur – diese und viele weitere Themen zeigt die neue Dauerausstellung im
LVR-Niederrheinmuseum Wesel ab Ende 2024. Es geht um grenzüberschreitende Kulturkontakte, die Vielfalt der Region und ebenso um die naturräumlichen Gegebenheiten, die das Leben am Rhein bestimmen und den Raum wirtschaftlich so attraktiv machen.
Der Vortrag wird erste visuelle Eindrücke der neuen Dauerausstellung ermöglichen und die inhaltlichen Schwerpunkte erläutern. In welchem Maße sich das Museum mit dem regionalen Bezug zu einem neuen kulturellen Ort entwickeln kann und welches Potential solche Aspekte wie Festivals, Sprache, Schützenwesen oder Kulinarik einer Dauerausstellung bieten, soll außerdem behandelt werden. Darüber hinaus sollen auch die Bezüge zur musealen „Preußensammlung“ dargestellt werden, die auch in dem neuen Ausstellungskonzept ihre Rolle findet.
Persönliche Anmeldung erforderlich
Bitte Kursinfo beachten
Die versicherungsrechtliche Beurteilung von geringfügig Beschäftigten ist angesichts des immer komplizierteren Sozialversicherungsrechts
nicht einfach. Die finanziellen Folgen einer falschen Anwendung des Gesetzes können für den Arbeitgeber, als Beitragsschuldner, erheblich sein. Der Vortrag geht der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen ein sogenannter 520 Euro-Job möglich ist. Die Durchführung des Beitrags- und Meldeverfahrens für diesen Personenkreis, einschließlich der in Privathaushalten geringfügig Beschäftigten, wird hinreichend erklärt.
Der Vortrag lässt Raum zur Diskussion und zur Klärung von Einzelfällen. Er richtet sich primär an Personen, die mit der Entgeltabrechnung im Betrieb oder einer Abrechnungsstelle betraut sind.
Um telefonische Voranmeldung bei der Volkshochschule oder dem Prüfdienst der Deutschen Rentenversicherung Bund in Düsseldorf Tel. 0211 938880, wird gebeten.
Anmeldung möglich (14 Plätze sind frei)
Doppel-Exkursion mit Bus-Shuttle zur Holemans Sand- und Kiesgewinnung in Wesel-Bislich und zu Max Bögl Beton-Spezialbau in Hamminkeln.
Sand
und Kies sind mit die wichtigsten Baustoffe für den Fortschritt. Wenn man bedenkt, dass beim Bau eines Einfamilienhauses durchschnittlich über 200 Tonnen Sand und Kies und für ein Windrad rund 2.400 Tonnen benötigt werden, dann wird klar: Ohne diese - im wahrsten Wortsinn fundamentalen - Rohstoffe können die Ziele von Wohnungsbau, Erneuerung der Infrastruktur und Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht erreicht werden.
Bei der "Kleinen Nacht der heimischen Rohstoffe" werden die Teilnehmenden in zwei Gruppen geteilt: Während die erste Gruppe zuerst die Sand- und Kiesgewinnung sowie die Aufbereitung im Weseler Holemans-Kieswerk Ellerdonk besichtigt, fährt parallel die zweite Gruppe zum Werk von Max Bögl nach Hamminkeln und gewinnt Eindrücke in die Produktion von Spezial-Beton-Fertigteilen für bedeutende Großprojekte im Bereich Tunnel-, Brücken- und Hochbau. Im Anschluss an diese erste Runde tauschen beide Gruppen per Bus die Standorte und besichtigen jeweils das Werk der ersten Gruppe. Bei einsetzender Dämmerung und unter dem Eindruck des Lichtspiels der Betriebsstätten gewinnen die Teilnehmenden so spannende Eindrücke der heimischen Rohstoffgewinnung und Weiterverarbeitung unter dem Motto "Zukunft schaffen mit heimischen Rohstoffen".
Die Exkursion ist nicht barrierefrei, Sie müssen gut zu Fuß sein und längere Strecken auf unebenen Boden laufen können; Sie sollten keine Probleme mit Höhen haben und auch Treppen bis in den fünften Stock ohne Probleme laufen können.
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Seit Jahren ist ein steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den ökonomischen Nutzen für Lebensmittel entstanden. Der Wert von
Lebensmitteln ergibt sich aus den Ressourcen, die für deren Produktion notwendig sind. In früheren Zeiten war es die körperliche Arbeit der Bauern, heutzutage sind es die industrielle Produktion mit dem Einsatz wertvoller Rohstoffe und dem damit verbundenen Ausstoß von CO2 und der Verschwendung von Ressourcen. Ziel ist es, Lebensmittel, die nicht mehr so schön aussehen oder die sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern oder dieses überschritten haben oder deren Saison vorbei ist oder wo die Kühlkette unterbrochen ist, nicht einfach wegzuschmeißen, sondern zu "retten" und zu verzehren oder für später haltbar zu machen. Spätestens seit steigenden Preisen ist dieses Thema präsent. Seit Juli 2022 ist Wesel als 13. Stadt bundesweit eine Food-Saving-Stadt.
Doch was bedeutet das? Was machen Foodsaver? Was ist foodsharing? Was ist legal und wie kann jeder Lebensmittel retten? Welche Lebensmittel sind "zu retten"? Werden durch foodsharing den Tafeln nicht wichtige Spenden entzogen? Die Foodsaver Wesel informieren über diese spannende Arbeit sowie Möglichkeiten und Grenzen.
Anmeldung möglich (68 Plätze sind frei)
Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat?
Gehört Palästina den Palästinensern?
Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland.
Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Anmeldung möglich (94 Plätze sind frei)
Die Geschichte eines tiefgreifenden Vertrauensbruchs: Eine "Zäsur in der Kirchengeschichte" - so bewertet der Historiker Thomas Großbölting
den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche.
In diesem Vortrag zeichnet er die Geschichte von Betroffenen, Tätern und Vertuschern des Missbrauchsskandals nach und analysiert die fatalen kirchlichen Strukturen, die die Taten ermöglichten.
Thomas Großbölting ist Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Geschichte an der Universität Hamburg
Anmeldung möglich (99 Plätze sind frei)
Roboter können dem Menschen schwere, monotone und gefährliche Arbeiten abnehmen: in Laboren und Fabrikhallen ebenso wie in der Alten- oder
Krankenpflege. Industrie-Roboter gehören längst zum Alltag und werden für die Industrie 4.0 stetig weiterentwickelt.
Mit Blick auf die zunehmenden Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz rückt das Zusammenspiel von Mensch und Roboter weiter in den Fokus. Hier wird nicht mehr allein der Mensch Entscheidungen treffen.
Der Vortrag thematisiert die gesellschaftlichen und ethischen Fragen, die der Einsatz solcher Technologien aufwirft
Michael Decker ist Professor für Technikfolgenabschätzung und Leiter des Bereichs „Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“ des KIT.
Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
In Kooperation mit der acatech
Anmeldung möglich (94 Plätze sind frei)
Im Herbst 1923 schien die junge Weimarer Republik im Chaos zu versinken. Die ungefestigte Demokratie sah sich von vielen Seiten bedroht.
Neben separatistischen Bewegungen gab es vielfach Aufstands- und Putschversuche. In Sachsen und Thüringen bildeten sich als "proletarische Hundertschaften" bezeichnete Kampfverbände. Die KPD und linke Splittergruppen sahen eine Ausgangsbasis für einen bewaffneten Umsturz nach Vorbild der russischen Revolution 1917. In Hamburg initiierte der KPD-Führer Ernst Thälmann den sogenannten „Hamburger Aufstand“ und vereinte kurzfristig kommunistische Kämpfer im Hamburger Raum. Als noch bedrohlicher erwiesen sich die Angriffe rechtsextremer und deutsch-völkischer Kräfte in Bayern. Dort hatten sich seit Ende des Ersten Weltkrieges rechtsradikale Verbände etabliert, die von den in Bayern regierenden Konservativen auf vielfältige Weise Unterstützung erhielten und toleriert wurden. Der sogenannte Hitler-Ludendorff-Putsch vom 8./9.11.1923 gilt vor dem Hintergrund der späteren Nazi-Diktatur als Höhepunkt des politischen Extremismus 1923.
Der Vortrag erläutert die Hintergründe der verschiedenen Putschversuche und stellt dar, wie diese von den Regierenden unterstützt wurden und warum sie scheiterten. Der Referent greift Film- und Videomaterial verschiedener Dokumentationen auf.
Anmeldung möglich (95 Plätze sind frei)
Die Energiewende wird durch Förderungen vorangetrieben. Was ist aktuell an Förderungen möglich? Welche Programme laufen wie lange? Was ist zu erwarten? Derzeit gibt es fast für jede Sanierungsmaßnahme Möglichkeiten der Förderung, doch nicht immer lohnt der lange Weg zum Fördertopf. Energieberater Akke Wilmes stellt dar, was es an Förderungen für den privaten Sanierungsbereich gibt, was sich besonders lohnt und worauf sonst noch zu achten ist. Es besteht Raum für individuelle Fragen.
Anmeldung möglich (49 Plätze sind frei)
Zucker im Kaffee oder Tee, im Kuchen und im Essen - aber wie wird aus einer unansehnlichen Zuckerrübe, die bitter schmeckt, brauner und
weißer Kristallzucker? Jedes Jahr werden im Zuckerrübenwerk der Firma Pfeifer&Langen in Kalkar-Appeldorn unzählige Tonnen Zuckerrüben in tonnenweise Zucker verschiedener Art verarbeitet. Aber wie wird aus einer bitteren Rübe süßer Zucker? Die Führung durch die Produktion ermöglicht exklusive Einblicke in die Produktion. Denn aus Zuckerrüben kann man mehr als nur Kristallzucker machen: Kandiszucker, Zuckerkulöre, flüssige Zucker, Fondant, Dekorierpuder.
Die Besichtigung ist nicht barrierefrei und erfordert hinreichende Kondition und Mobilität. Sie sollten in der Lage sein, Steigleitern zu erklimmen und teils erhöhte Temperaturen in den Werkshallen auszuhalten. Aus Sicherheitsgründen ist eine Teilnahme mit Gehhilfen und Herzschrittmachern bzw. Einschränkungen von Herz-Kreislauferkrankungen leider nicht möglich.
Die Anreise erfolgt in Eigenregie, Treffpunkt ist am Besucherparkplatz Reeser Straße 280 - 300, 47546 Kalkar-Appeldorn
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Deutschland hat über viele Jahre die Gefahr ignoriert, die von Putins Regime ausging. Es hat die Warnungen seiner europäischen Nachbarn in
den Wind geschlagen und sich von Gas und Öl aus Russland immer abhängiger gemacht.
Wie konnte es dazu kommen? Welche Rolle spielte dabei Gerhard Schröder als SPD-Bundeskanzler und späterer Gas-Lobbyist mit seinem weitverzweigten Netz in Politik und Wirtschaft?
Warum schlug CDU-Kanzlerin Angela Merkel keinen weitsichtigeren Kurs ein? Welche geschäftlichen und politischen Verbindungen, aber auch welche wirtschaftlichen und strategischen Interessen führten dazu, dass Deutschland auf Putin setzte, obwohl er schon vor seinem Überfall auf die Ukraine Kriege geführt, die Opposition ausgeschaltet und Freiheits- und Menschenrechte missachtet hatte?
Die FAZ-Korrespondenten Reinhard Bingener und Markus Wehner decken in dem Vortrag die Moskau-Connection der deutschen Politik auf und zeigen, wie eine der größten Fehleinschätzungen deutscher Außenpolitik seit 1945 möglich wurde.
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Dämmung im Wandel der Jahreszeiten, so sehr winterlicher Schneezauber bei klirrender Kälte und sommerlicher Sonnenschein mit hohen
Temperaturen auch faszinieren - in Häusern und Wohnungen sollen weder eisige Kälte noch drückende Hitze herrschen, sondern das ganze Jahr über möglichst gleichbleibende Temperaturen. Dies kann jedoch ungeahnt teuer werden. Allein die Heizung macht bis zu drei Viertel des Energieeinsatzes in privaten Haushalten aus. Etwa zwei Drittel der Wärme entweichen bei einem nicht gedämmten Einfamilienhaus ungenutzt über Keller, Außenwände und Dach. Die beste Methode, Heiz- und Klimatisierungskosten zu sparen, ist daher, das Haus einzupacken, richtig zu dämmen, zu lüften und zu heizen.
Mit welchen Dämmmaßnahmen Heizenergie am effektivsten eingespart werden kann, die Hitze des Sommers draußen bleibt und welche Maßnahmen besonders wirtschaftlich sind, ist bei jedem Haus anders, dennoch gibt es gemeinsame Grundlagen, die wichtig sind.
Energieberater Akke Wilmes von der Verbraucherzentrale zeigt, welche Möglichkeiten man hat, um den Energieverbrauch zu dokumentieren.
Es besteht Raum für individuelle Fragen.
Zielgruppe: Eigentümer und Vermieter
Der Vortrag findet online über zoom statt und wendet sich an Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der Link wird zwei Tage vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt.
Anmeldung möglich (50 Plätze sind frei)
Große Erfindungen verändern die Welt, prägen neue Zeitalter. Die Industrialisierung wäre ohne die Dampfmaschine kaum möglich gewesen. Aber wie sah es am Niederrhein aus? Anhand der ersten in Wesel im Jahr 1824 in Betrieb genommenen Dampfmaschine kann exemplarisch nicht nur der Pioniergeist der Betreiber-Familie Schmitz gezeigt werden. Auch die komplizierten Genehmigungsverfahren und die ökonomischen wie sozialen Sorgen der weniger fortschrittlichen Nachbarn sind typische Kennzeichen bei der Einführung einer neuen Technologie.
Persönliche Anmeldung erforderlich
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Das Schisma zwischen Eigentum und Nicht-Eigentum an Produktivvermögen galt einst als der zentrale Klassengegensatz in kapitalistischen
Gesellschaften.
In Deutschland besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung rund 35 Prozent des gesamten Vermögens, und bis weit in die Mittelschichten hinein haben Wohneigentum und Finanzvermögen eine wichtige Funktion für die soziale Absicherung und Statusreproduktion. Der Vortrag geht der Frage nach, wie man Vermögensungleichheiten aus klassenanalytischer Perspektive verstehen kann.
Dr. Nora Waitkus ist Assistant Professor an der London School of Economics (LSE)
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Sie sind bekannt für ihre verblüffende Intelligenz, für das clevere Benutzen von Werkzeugen und für ihr außergewöhnlich soziales
Miteinander: Raben und Krähen faszinieren und begleiten Menschen seit jeher.
Doch leben Kolkraben wirklich so streng in Zweierbeziehungen wie Ehepaare im Einfamilienhaus? Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt? Wie gelingt es ihnen, sich in andere hineinzuversetzen? Und welche Regeln prägen ihr komplexes Sozialsystem?
Thomas Bugnyar ist ein weltweit renommierter Verhaltens- und Kognitionsbiologe. Er ist Professor an der Universität Wien. Sein Buch über Raben wurde als Wissenschaftsbuch 2023 ausgezeichnet.
Anmeldung möglich (91 Plätze sind frei)
Die Endometriose wird als „Chamäleon unter den Frauenkrankheiten“ bezeichnet. Dabei tritt Gewebe außerhalb der Gebärmutter auf. Starke und
oft unspezifische Schmerzen sind die Folge. Es handelt sich um eine sehr komplexes Krankheitsbild, zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung vergehen oft mehrere Jahre.
Über das Krankheitsbild informiert Shady Hussein, Leitender Oberarzt der Klinik für Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Marien-Hospital und Leiter des dortigen zertifizierten Endometriosezentrums in seinem Vortrag. Der Titel seines Vortrags lautet: „Endometriose – mit der richtigen Therapie zurück im Leben“.
Er beschreibt mögliche Anzeichen für eine Endometriose und erläutert Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Zu den Aspekten, die zur Sprache kommen, zählen Schmerzen während der Menstruation, beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen. Auch die Frage nach einem unerfüllten Kinderwunsch wird zur Sprache kommen. Der Referent gibt auch Antworten auf die Fragen „Speicheltest statt OP?“ und „Konservative Therapien – was gibt es Neues?“
Anmeldung möglich (99 Plätze sind frei)
Italy goes global. Pizza und Pasta, Espresso und Gelato und nicht zu vergessen Salat sind zu Lieblingsspeisen und -getränken der Menschheit
arriviert. Worauf beruht dieser Erfolg?
Faktoren wie mediterrane Diät und schnelle Nachkochbarkeit, Auswanderung und der regionale Elan der Slow Food-Ideen sorgen dafür, dass ein 2500 Jahre altes kulinarisches Erbe aktueller denn je interpretiert wird.
Ein spannender Gang durch die Epochen der cucina italiana mit dem Gastrosophen Dr. Peter Peter.
Dr. Peter Peter (www.pietropietro.de) lehrt am Zentrum für Gastrosophie der Universität Salzburg. Er entwirft kulinarische Reisen und verfasst die Kolumne Peters Lebensart für das Rotary Magazin. Seine prämiierten Kulturgeschichten der Italienischen, Deutschen, Österreichischen und Französischen Küche gelten als Standardwerke.
Anmeldung möglich (97 Plätze sind frei)
Ihre Ansprechpartner
Sebastian Kleiber-Lampe
Tel. 0281 203 2393
E-Mail schreiben
Hintergrundinformationen: gesellschaftspolitische Bildung
Die Volkshochschule versteht sich als demokratischer Ort des sozialen und politischen Lernens, auf Grund ihres gesetzlichen Auftrags zur politischen Bildung durch das Weiterbildungsgesetz NRW und ihres eigenen Selbstverständnisses. Ein besonderer Stellenwert kommt der politisch-gesellschaftlichen Bildung zu, die keinerlei Belehrung, normative Erziehung oder Parteipolitik verfolgt. Vorträge und Seminare zu gesellschaftlichen, politischen, historischen, juristischen, ökonomischen und ökologischen Themen sollen das Verständnis gesellschaftlicher Prozesse und allgemeines zivilgesellschaftliches Engagement für demokratische Werte und Menschenrechte fördern. Durch die Vermittlung von Hintergrundwissens und Kenntnissen über gesellschaftliche Prozesse sollen individuelle Partizipations- und rationale Urteilsfähigkeit an der und über die Gesellschaft gestärkt werden.
Die Veranstaltungen sind geprägt durch einen offenen Gedankenaustausch zwischen Menschen, in sachlicher und kontroverser Diskussionen im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung sowie geltender Gesetze. Die politische Bildung gehört nach dem Weiterbildungsgesetz in NRW zum Pflichtangebot der Volkshochschulen und folgt dem Beutelsbacher Konsens zur politischen Bildung.