Fechten einmal anders als man es aus dem Fernsehen von Olympia kennt, ohne Schutzbekleidung, nicht auf der Bahn. Alle Aktionen sind abgesprochen und wir fechten miteinander, als Team. Wir haben keine/-n Gegner*in, sondern eine/-n Partner*in, mit dem der Kampf abgesprochen, einstudiert und ausgetragen wird. Beim szenischen Fechten, auch Bühnen- oder Theaterfechten genannt, werden alle Bewegungen so ausgeführt, dass der Zuschauer die Aktionen gut sehen kann. Denn es ist das Ziel, einem Zuschauer ein packendes, gut aussehendes Gefecht zu liefern, dass diesen in seinen Bann zieht und ihn glauben lässt, es wäre ein ernstes Gefecht. Auch wenn alle Aktionen abgesprochen sind, muss dem Zuschauer eine kämpferische Atmosphäre vermittelt werden. Er sollte den Eindruck bekommen, als ob das Gefecht in diesem Moment entsteht und auch nur einmal gefochten wird. Dabei ist ein gewisses schauspielerisches Talent sinnvoll und hilfreich.
Ziel des Lehrgangs ist das Erlernen und Aufführen eines kleinen, aber packenden Gefechts sowie die Einführung in die notwendige Basischoreographie. Mitmachen kann absolut jede/-r ab 16 Jahren, es sind absolut keinerlei Vorkenntnisse erforderlich.
Prof. Claus Großer, diplomierter Sportwissenschaftler, unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig Bühnenfechten, Akrobatik und Bewegung. Als selbstständiger Fechtchoreograph und Fechtmeister für szenisches Fechten berät er seit Jahren Theater im ganzen Bundesgebiet und begleitete circa 150 verschiedene Aufführungen. Seit 2009 ist er Mitglied in der Akademie der Fechtkunst Deutschland und darf den Titel eines Fechtmeisters führen.
Das komplette Übungsgerät wird gestellt und ist im Entgelt enthalten.