231-11018 Ethik der Digitalisierung
Beginn | Mo., 22.05.2023, 19:30 - 21:00 Uhr |
Kursentgelt | Die Teilnahme ist kostenfrei. |
Dauer | 1 Termin |
Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»?
Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis.
Kursort
online
Termine
Kurse
- 11018 - Ethik der Digitalisierung
- 11017 - Romantik - der zweite Impuls der europäischen Moderne
- 11016 - Krieg und Frieden in der Ukraine. Wissen wir heute mehr als vor einem Jahr?
- 11015 - Eine andere Jüdische Weltgeschichte
- 11014 - Exit - Warum Menschen aufbrechen.
- 11013 - Countdown: Können wir der Klimakrise noch etwas entgegensetzen?
- 11012 - Der sterbliche Gott. Staat und Revolution in Russland.
Hintergrundinformationen: gesellschaftspolitische Bildung
Die Volkshochschule versteht sich als demokratischer Ort des sozialen und politischen Lernens, auf Grund ihres gesetzlichen Auftrags zur politischen Bildung durch das Weiterbildungsgesetz NRW und ihres eigenen Selbstverständnisses. Ein besonderer Stellenwert kommt der politisch-gesellschaftlichen Bildung zu, die keinerlei Belehrung, normative Erziehung oder Parteipolitik verfolgt. Vorträge und Seminare zu gesellschaftlichen, politischen, historischen, juristischen, ökonomischen und ökologischen Themen sollen das Verständnis gesellschaftlicher Prozesse und allgemeines zivilgesellschaftliches Engagement für demokratische Werte und Menschenrechte fördern. Durch die Vermittlung von Hintergrundwissens und Kenntnissen über gesellschaftliche Prozesse sollen individuelle Partizipations- und rationale Urteilsfähigkeit an der und über die Gesellschaft gestärkt werden.
Die Veranstaltungen sind geprägt durch einen offenen Gedankenaustausch zwischen Menschen, in sachlicher und kontroverser Diskussionen im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung sowie geltender Gesetze. Die politische Bildung gehört nach dem Weiterbildungsgesetz in NRW zum Pflichtangebot der Volkshochschulen und folgt dem Beutelsbacher Konsens zur politischen Bildung.